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Der Schössling

Licht zum wachsen,
Luft zum atmen,
Wasser für die Kraft,
all dies hab ich.
Doch fehlt der Grund,
in dem ich wurzeln kann,
fehlt der Halt,
der mich nicht wanken lässt.
Warum nur?
Wie kann es sein,
dass auch der stärkste Baum
nicht zu wahrer Größe kommt,
hat er denn nichts, was ihm gibt,
Richtung, Leitung, Schutz?
Wo bist du? Wo bist du?
Stütze mich, halte mich!
Wie weit ich meine Wurzeln auch strecke,
ich finde dich nicht.
Willst du mich finden?
Streift mein Geäst nicht über dein Angesicht,
deine nährende Essenz?
So komm denn! Lass mich wachsen!
Bin ich nicht dein Spross,
die Frucht deines bergenden Schosses?
Ich umkralle Stein,
kalt und unnahbar,
nur um ein wenig zu wissen was es ist,
was ich nicht habe.


Avatar Epimanes

Geschrieben von Epimanes [Profil] am 31.05.2012

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 magier 01.06.2012, 13:09:51  
Avatar magierfinde ich sehr gut...

 arnidererste 01.06.2012, 16:49:14  
Avatar arniderersteetwas zum nachdenken mit Gefühl von mir 4 Pkt. wenn ich noch eine kleine Anmerkung machen darf. Ich mag es lieber in Fersen gegliedert. Aber das ist nur mein Persönlicher Geschmack, also nicht böse sein. Wie gesagt mit sehr viel Gefühl geschrieben. Danke. lg. arni

 Epimanes 01.06.2012, 19:27:29  
Avatar EpimanesDanke für das Feedback! Aber ich habe schon vor langer Zeit aufgehört, meine Gedichte in Verse zu gliedern, da eine solche Unterteilung meiner Meinung nach den Fluss der meisten meiner Gedichte stören würde ;) lg, Epi

 Poesie(weiblich) 10.07.2012, 12:44:51  
Avatar kein Bilddein Gedicht regt sehr zum Nachdenken an. Mit deinem letzten Kommentar stimme ich dir zu. 5 Punkte für dein schönes Gedicht . LG

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