DER VATER VOM MARSDER VATER VOM MARS (text s.cornella)
Ich habe weit in's All gespäht, durch's Teleskop recht fein, da sah ich auf dem fernen Mars, ein hübsches Weibelein.
Sie hat mir zärtlich zugelacht, sie sah bezaubernd aus, ich habe mich verliebt in sie, und stolper aus dem Haus.
Mit viel Geduld und noch mehr Schrott, ich hämmer, schraub und klopf, ich baue mir ein Raumschiff schnell, sie geht nicht aus dem Kopf.
Den Hochzeitsring schon eingepackt, sie wird nicht sagen nein, sie wird mir um den Halse fall'n, und ist für immer mein.
Das Raumschiff bebt, ich hebe ab, ich fliege jetzt hinfort, an einen der vom Menschen fern, erstaunlich weiten Ort.
Ich fliege durch das Sternenmeer, doch nicht wie ein Ballon, ich fliege gar am Mond vorbei, der Erde weit davon.
Der Flug war lang, jetzt bin ich da, ich habe kurz gedreht, ich lande hier im roten Sand, der liegt auf dem Planet.
Die Luke geht, es dampft, es sprüht, ich trete stumm hervor, wo ist denn nun die Liebste mein, auf die ich so viel schwor.
Sie kommt heran und freut sich sehr, nun bin ich endlich da, ich habe meine Brille auf, und sah was ich nie sah.
Nun ist sie plötzlich nicht mehr schön, von nahem weh und Graus, von Erden schien sie schöner mir, oh Gott, wie schaut sie aus.
Die Haut so grün, und schleimig dünn, ein Auge starrt mich an, Tentakel wirr liebkosen mich, und ziehen mich heran.
Sie will mir zieh'n den Helm vom Haupt, doch das geht wahrlich nicht, ich kann nicht atmen ohne diesen, dieser ist hier Pflicht.
So drängt sie mich zurück in's Raumschiff, zieht das Helmchen ab, sie reißt mir alle Kleider runter, hofft ich mach nicht schlapp.
Sie kommt nun furchtbar dicht heran, ich fühle ihren Schleim, sie setzt sich glibbernd auf den Körper, zwingt mein Fleisch hinein.
Sie presst sich dichter mir entgegen, glitschig, nass und weich, ihr grüner Speichel schleimt mich voll, auf meiner Haut so bleich.
Die Zunge kriecht ihr aus dem Munde, in den Rachen mein, während die sechs Brüste wippen, fließt der kalte Leim.
Sie springt nun schreiend mir vom Schoße, drückt und quetscht sehr fest, neun Eier presst sie aus den Schenkeln, in des Raumschiff's Nest.
Ich sitz veränstigt und verschwitzet, auf dem Boden noch, sehe was da aus den Eiern, mir entgegen kroch.
Die Bälger sind nun eine Mischung, Menschenkopf auf Schleim, sie glibbern nun durchs ganze Raumschiff, fühl'n sich gleich daheim.
Ich ekel mich vor diesen Wesen, Mutter ist empört, sie drückt mir meinen Halse zu, das hat sie wohl gestört.
Ich röchle um mein Leben jetzt, das Monster hält sehr stramm , der Kopf reißt von den Schultern ab, war Vater nicht sehr lang.
ENDE
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