Der Grillengatte
Der Grillengatte höchst nervös,
hat sich herausgeputzt famos.
Gertenschlank und muskolös
im neuen Frack so glamouros.
Sein Spiegelbild sehr imposant,
obgleich ihm gänzlich blümerant.
Weil seine angetraute Frau, mit braus
hat ihn geschmissen aus dem Haus.
Sie war es leid zu teilen ihn, nach Jahren
mit der Geliebten jüngeren.
Sollt' die ihm doch die Wäsche waschen,
bügeln, putzen, kochen, backen.
So geschehen vor 'nem halben Jahr,
ihm die Geliebte nun Gewohnheit war.
Sie machte Zicken jetzt bald täglich,
was dem Grillenmann nicht mehr erträglich.
So wollt er heut dem entbehrten Frauchen,
mit Kniefall und beschwörter Reue,
singen sein schönstes Grillenliedchen.
Und bitten, zu glauben an sein Treue.
Nie wieder wollt er sie betrügen,
ihr jeden Wunsch erfüllen.
Doch weil ihm war so blümerant,
hat er 'nen Schnaps genommen.
Auf dem Weg zu seiner Frau,
ihn überkam sehr großer Durst.
Ins Gasthaus ist er eingekehrt,
dann war ihm alles wurst.
Bis heute wartet seine Frau,
auf Kniefall und Erklärung.
Wer weiß, ob es nicht besser war,
im Kopf hat er nur Grillen.
Roxy Two
Geschrieben von Roxy Two [Profil] am 23.05.2012 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
sascha | 24.05.2012, 16:09:31 | ||
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Grenzenlos | 24.05.2012, 18:37:43 | ||
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rainbow | 25.05.2012, 12:44:47 | ||
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Roxy Two | 25.05.2012, 19:40:55 | ||
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Roxy Two | 25.05.2012, 19:44:00 | ||
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