Der Traum
Früh morgens die ersten Sonnenstrahlen erhellen das Zimmer, im Bett noch schlafend ein junger Mann.Von der Erleuchtung wacht er auf und sagt: „Oh Mann!“
Langsam kriechend verläßt er halb schlafend das Schiff seiner Träume und bahnt sich den Weg in Richtung Flur.
Die Augen verquollen entziffert er die Uhr.
In mäßigen Schritten fast Zeitlupen gleich bereitet er seinen Morgenkaffe vor.
Plötzlich tritt eine Frauenstimme aus seinen Funkwecker empor.
Er weiß nun wird es Zeit langsam in den dritten Gang zu schalten.
Der letzte Tropfen verläßt die Maschine nun muß er sich bereit halten.
Der vierter Gang im Schnelldurchlauf.
Rasieren, Duschen, Anziehen und aus den Haus.
Fünf Minuten hat er noch um den Zug zu erreichen.
Also fünfter Gang denn er darf jetzt nicht schleichen.
Angekommen, Sitzplatz im Abteil.
Wo er nun wohl einige Stunden verweil.
Die Reise ist weit und doch bequem.
Sieht er plötzlich ein Mann da stehn.
Stock in der Hand und weißer Bart,
älterer Herr also weiter geht die Fahrt.
Der Herr setzt sich ihm nun gegenüber
und schaut die ganze Zeit herüber.
Stillschweigend setzen sie die Reise fort.
und der Zug bewegt sich im Akkord.
Unser junger Mann schaut auf die Uhr
und er denkt sich nur:
„Hab ich in der Hitze des morgendlichen Gefechts auch alles dabei?“
In Gedanken Schritt für Schritt und auf einmal schreit er: „Au Wei“
Der ältere Herr springt hoch und ist total erschreckt.
Schreit ihn an: „Sind sie yek!“
Ja ein älteren Herr sollte man nicht erschrecken,
dies könnte auch Mißtrauen erwecken.
Nun fragt er: „Was ist denn los?“
Der junge Mann: „Wo hab ich es denn bloß?“
„Was suchen sie denn?“ entgegnet der Herr
Total in Panik sein Gegenüber: „Verdammt meine Taschen sind leer....“
Nun fällt ihn ein das Portemonnaie liegt auf den Küchentisch.
Was wohl auf ein Schaltfehler schließen läßt.
Doch es kommt noch schlimmer
und davon hat er noch keinen Schimmer.
„Die Fahrkarten bitte“ erschallt es durch den Waggon.
Nun das heißt im Fachjargon.
Der Schaffner nähert sich mit bedächtigen Schritt
naja dann sind sie ja bald zu dritt.
Aber was soll der Mann nun machen,
ihm ist gar nicht mehr zum Lachen.
Als Schwarzfahrer soll man ihn nicht erkennen,
am liebsten möchte er nun rennen.
Erwischt zu werden kostet bares Geld
und die Fahrkarte kostete nun wirklich nicht die Welt.
Vor allem hat er sie ja nur vergeßen,
mmmmhhhhh wär es denn vermeßen
denn wahren Grund zu nennen.
Würde der Schaffner dies wohl an erkennen.
Ein Gedanke erfasst ihn es die Flucht nach vorn.
Den Wettlauf zu gewinnen er aus zu koren.
Schnell aus den Abteil und auf den Flur.
Der ältere Herr denkt was macht der nur?
High Noon der Schaffner hat ihn gesehen.
Der junge Mann rennt los und es hallt: Bleiben sie stehen.
Jetzt beginnt der Hürdenlauf,
Koffer, Taschen überhauf.
Der Schaffner erreicht das Abteil
in den nun der alte verweil.
Er fragt ihn: „Was ist los mit diesen jungen Mann“
der ältere Herr zeigt seine Fahrkarte und dann
schildert er das der Mann kein Ticket hat.
Der Schaffner krempelt die Ärmel hoch, oh jetzt wird es hart.
Das Signalhorn des Zuges gibt das Startzeichen für den zweiten Läufer.
Zeit versetzt rennt er ihn hinter her wie Johannes der Täufer.
Nun weiß auch der junge Mann
in paar Minuten ist der nächste Bahnhof dran.
Eigentlich muß er noch weiter
doch es wäre wohl gescheiter dieses Los zu ziehen
um der Bestrafung zu entfliehen
Nun ist es höhere Gewalt?
Der Zug macht plötzlich Halt
und ohne lang zu überlegen springt er auf den Bahnsteig
noch nicht sicher ob er sich nun befreit,
rennt er wie beim Sprint
Richtung Ausgang ganz geschwind.
Er dreht sich noch mal um der Zug fährt weiter,
die Stimmung bei den Mann schon heiter,
schleicht er langsam zum Bahnhof zurück
und entdeckt nun sein Mißgeschick.
Statt in den Zug zu seinen Ziel zu sitzen
wacht er auf aus seinen Traum und voll am Schwitzen.
Es ist noch dunkel draussen in der Nacht
dann bestätigt sich der vage Verdacht
Es war alles nur ein Traum
doch so intensiv man glaubt es kaum
Moral von der Geschicht
wichtige Dinge vergißt man nicht
Geschrieben von Enrico [Profil] am 29.01.2008 |
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