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Das Märchen von dem Täteropfer
Es war am letzten Weihnachtstag, es war so leis', wie er es mag.Der Schnnee bedeckte jedes Leiden, die Gräultat konnt' es nicht vermeiden.
Ihr stummes Wimmern ließ ihn beben, kurz darauf erlosch ihr Leben.
Sie schaute ihn erniedrigt an, verblasste und erstickte dann.
Welch Not, ein solches Mädchen, starb, die Menschen standen stumm am Grab.
Teilnahmslos, weils niemand kannte, in des Verbrechers Arme rannte.
Der Täter, ebenfalls am Grab, näherte sich dem offenen Sarg,
darin sah er nicht die Kleine, sondern seine eigenen Beine.
Bewegen konnte er sich nicht, da sah er hell - ein kurzes Licht.
Erde warf man auf ihn drauf, die Kleine stieg als Engel auf.
Er hingegen wurd' bedeckt, mit Erde und mit ganz viel Dreck.
Der Grabstein blieb bis heute frei, damit es ihm 'ne Lehre sei.
Geschrieben von SeralgoRefenoir [Profil] am 21.12.2017 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Zahnrad | 22.12.2017, 18:21:13 | ||
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