Gedichte
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Die Falken der Nacht
Am Firmament erstrahlten Sterne,Der Mond schien aus der weiten Ferne.
Dort oben vor den Fensterbalken
Kreisten kühne, stolze Falken.
Der Tag fiel schnell der Nacht anheim,
Ein Mädchen lebte ganz allein.
In Valentinas großes Zimmer
Scheint sonnenhell des Mondes Schimmer.
Von unten schleichen Nebelschweife
Lautlos wie Rauch einer Pfeife.
Die Nacht wird immer tiefer schon
Und bringt mit sich eine Person.
Durchs Fenster eilt der heulende Wind,
Im warmen Bett liegt schlafend das Kind.
Und vor das Fenster kommen noch mehr
Falken, wo sie fliegen umher.
Und überall im Haus herrscht Ruh,
Doch Tinas Tür ist nicht mehr zu.
In dieser unheilbringenden Nacht
Wird geisterhaft ein Kind umgebracht.
Ein Abendgewand in Eisenach
Fließt hinunter den roten Bach.
Das Haus bleibt fortan immer leer
Denn dieser Ort macht Särge schwer.
In Valentinas altes Zimmer
Schien dennoch weiter weißer Schimmer.
Der Mörder wurde nie gefunden
Trotz des Suchens langer Stunden.
Denn damals vor den Fensterbalken
Da kreisten nur die stolzen Falken.
15. Juli 2021, von Julius Stockheim (18)
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Geschrieben von juliusstm [Profil] am 10.10.2021 |
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Tags (Schlagwörter):
Haus, Alt, Wind, Licht, Mondlicht, Mond, Trauer, tod, Nacht, FakenBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Vincentthaler | 10.10.2021, 11:59:44 | ||
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Nacht-Falke | 10.10.2021, 18:06:40 | ||
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Teddybär | 12.10.2021, 02:48:54 | ||
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Hypnoshize | 03.12.2021, 06:57:20 | ||
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juliusstm | 24.01.2022, 13:43:22 | ||
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