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Land aus Feuer und Eis

Einst lebte im Land aus Eis und Feuer,
ein kleines Mädchen, was umringt war von Ungeheuer.
Es war im Herzen allein,
denn viele waren zu ihr gemein.

Niemand wollte sie lieben,
für sie die dunklen Wolken zur Seite schieben.
Tieftraurig war sie Tag für Tag,
weil sie nicht einmal ihre Mutter mag.

Tief im Süden, im Land der Kelten,
dort wo die Blumen niemals welken.
Wo es saftige Wiesen gibt,
und der große blaue Strom seine Bahnen zieht.

Lebte auch ein Junge im Herzen allein,
denn er fühlte sich nicht dort daheim.
Dies sah der Herrgott,
und seine Engel spielten traurig am Fagott.

So wurde auch tieftraurig der Herr,
stellte sich seine Seele quer.
So entschloss er sich,
auch wenn es war, ärgerlich.

Jeden von ihnen ein Geschenk zu machen,
und er verwandelte seine beiden liebsten Engel in Drachen.
So schickte er den beiden Kindern je einen Drachen,
und er hörte sie aus tiefsten Herzen lachen.

So ward das Herz der Kinder wieder gesund,
und in dem Leben der beiden ging es wieder rund.
Die Jahre vergingen und aus dem Mädchen wurde eine hübsche Frau,
und sie war auch sehr schlau.

Aus dem Jungen wurde ein starker Recke,
und war anhänglich wie ein Zecke.
Aber er war auch ganz schlau,
und träumte ständig von dieser wunderschönen Frau.

Eines Tages kamen Räuber,
mit denen war das Leben nicht geheuer.
Kamen in das Land aus Feuer und Eis,
und stahlen jeden Scheiß.

Sie raubten auch viele Frauen,
das war für viele ein Grauen.
Und die Räuber nahmen sie mit in ihre Heimat,
denn dort lebte des Teufels dunkle Saat.

So wurde auch die einsame Frau verschleppt,
und in ein Fass gesteckt.
Ihr liebevoller Drache sucht sie im ganzen Land,
doch er sie niemals mehr fand.

Die Monate vergingen und der Drache wurde immer trauriger,
und in seinem Herzen immer schauriger.
Sein Herz war wegen der Schmerzen erfroren,
und die Dunkelheit wurde in seiner Seele geboren.

Eines Tages zog der junge Mann in die Welt hinaus,
und machte dem Bösen im Land den Garaus.
Er reiste mit seinem Drachen viele Monde umher,
beschützt von seinem guten Gewehr.

Seine Reise führte ihm ins Land des Räuberpack,
da gab es einen großen Hickhack.
Dort im Norden einer großen Insel,
als wäre sie gemalt von Gottes Pinsel.

Traf er auf die dummen Räuber,
waren sie doch geile Bestäuber.
Auch ihm wollten in fangen,
doch er lehrte ihnen das Bangen.

Mit seinem heiligen Schwert und seinem Drachen,
macht er mit ihnen grausige Sachen.
So befreite er die schöne Frau,
denn sie war echt eine geile Sau.

Befreite sei aus den Händen des Räuberpack,
und brach allen das Knack.
Als sie sich zum ersten Mal sahen,
wollten sie beide einander haben.

Hatten sich beim ersten Blick ineinander verliebt,
und der Recke für sie die Wolken zur Seite schiebt.
Er nahm sie mit in seine Heimat,
bald gab es eine große Heirat.

Dort lebten sie viele Monde glücklich miteinander,
doch es gab oft ein großer durcheinander.
Die schöne Frau sehnte sich nach ihren Drachen,
sollte er doch über ihr Herz wachen.

Ihr Herz wurde von Tag zu Tag immer trauriger,
und die Umgebung immer schauriger.
Sie ihren einsamen Drachen so sehr vermisste,
für sie war er das wichtigste.

Also nahm der kühne Recke seine Frau zur Hand,
und ritt mit ihr ins Eises Land.
Dort ward aus dem Drachen, ein böser Dämon geworden,
war doch seine Seele wegen des Schmerzes geschoren.

Mit seiner Rachsucht das Land in Schutt und Asche legte,
und das letzte Licht aus seinem Herze fegte.
Als dies schöne Frau sah begann sie zu weinen,
und war gehüllt in weißen Leinen.

Dies hörte der Drache,
der besessen war von sein er Rache.
Ihm wurde es warm um sein eisiges Herzen,
durch die Tränen der Frau wurden entzündet der Liebe Kerzen.

So taute es auf und wurde warm um das Herz,
entschwunden war der tiefe Schmerz.
Der Drache wurde wieder, wie sie ihm einst hat verlassen,
die Liebestränen die Dunkelheit lassen verblassen.

Das Land war tot,
und die Paar Überlebenden litten große Not
Es sollte viele tausende Jahre wieder dauern
bis auf ihr Menschen errichten neue Mauern.

Die beiden Liebenden verließen mit den anderen das tote Land,
was lag im dunklen rauchenden Gewand.
Reitend auf ihren Drachen Richtung Süden,
um neues Land zu pflügen.

Heut noch erzählt man sich die Geschicht,
von wahrer Liebe Gedicht.
Sie ließen sich nieder in des Stromes Land,
mit seinem lieblichen Duftenden Gewand.

Aus den Drachen wurden zwei Berge,
wo heute noch wohnen die liebevollen Zwerge.
Wenn sie sind, nicht gestorben,
leben sie heute noch im Verborgenen.

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Geschrieben von DemetriusAnastasius [Profil] am 22.08.2021

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