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Ich gegen Ich

Ich gegen Ich

 

Auf ein Neues ruft das Semester

Auf ein Neues auch zu Silvester

Denn die Tage kommen und gehen

Doch dir sag ich auf Wiedersehen

 

Der im Spiegel weint beim Vermissen

Der im Spiegel will es nicht wissen

Keine Segel für den Wind vom März

Unser Ende teilt zugleich mein Herz

 

Ich suche dich in meinen Träumen

Ich suche dich in uns'ren Räumen

In dem Lied, der Sache und dem Ort

In dem Bild, der Straße und dem Wort

 

Ich spreche mit dem falschen Gesicht

Ich spreche doch du hörst mich nicht

Auf mir allein liegt dieser Schatten

Mein Spiegelbild hat mich verraten

 

Es fordert mich lebe dein Leben

Es fordert mich sie aufzugeben

Der Fall und das Brechen der Scherben

von mir aus kann dieser Kerl sterben

 

Er hungert nach immer mehr Elan

Er hungert krank sich in den Wahn

Sein Widerstand gegen meine Flucht

Erstickt die Hoffnungen meiner Sucht

 

Auf ein Neues hör ich mich wagen

Auf ein Neues hör ich mich fragen

Mein Schweigen begleitet ihren Raub

Ein Teil von mir bleibt für immer taub

 

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Geschrieben von franzis [Profil] am 30.11.2017

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Spaltung, Abschied, Zwiespalt, Auflösung

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