der Zahn der Zeit
Frisch und fröhlich bin ich immer,
doch heute ist es schlimmer,
der Zahn der Zeit hat meinen jetzt zerstört,
das find ich wirklich unerhört.
Schon als Baby auf dieser Welt,
bekam ich viele Zähne wie bestellt,
ich konnt noch gar nicht zählen,
der Zahnarzt musste mich nicht quälen.
Eng umschlungen, sie wachsen und gedeihen
beim Lächeln sind sie herrlich anzuschauen;
wer regelmäßig Zähne putzt, es ist gewiss,
braucht so schnell auch kein Gebiss.
Trotzdem kommt einmal die Zeit,
Abschied nehmen heißt es heut,
der Zahn gibt keine Substanz mehr her,
drum hohler Zahn heraus mit dir.
Sage langsam dann Lebewohl,
der Zahn bekommt seinen inneren Frieden,
hinterlässt einen tiefen Krater,
doch die Natur hat einen in 3 D schon
auf Lager
Weil drei Tiefenwurzeln sind entzündet,
wird schnell ein Stoßgebet verkündet,
ein Zug, ein Ruck, sie hält ihn in der Hand,
lobt mit mir den Herrn, dem sei's gedankt.
Der Zahn der Zeit nagt, leider, leider,
ob ich es will oder nicht, es geht weiter,
doch wenn ich 100 Jahr könnt werden,
verpass ich mir noch das selbstlächelnde
Gebiss auf Erden.
Geschrieben von forester [Profil] am 14.06.2017 |
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Tags (Schlagwörter):
putzen, Zähne, Lächeln, beimBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 15.06.2017, 03:41:17 | ||
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forester | 15.06.2017, 05:48:30 | ||
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