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Abschied

 

Selbstmord,
alleine dieses Wort,

reißt Familie und Freunde,

weit von der Hoffnung fort.


In der Schule ging nichts mehr ,

anders als die Norm,

entsprach er nicht der geforderten Leistungsform.


Angst vor jedem Schritt,

herabwürdigende Blicke,
erstechende Worte.

Stumpfe Schere an die Brust gesetzt,

Augen, mit salzigen Tränen besetzt

kaltes Werkzeug nun das lebendige Fleische verletzt.


Niemand in der Lage zu handeln,

auf sich allein gestellt,

Einsamkeit half dabei ihn zu verwandeln.


Keine Liebe,

kein Leben mehr in ihm ,

Körper nur noch eine Hülle.


Einsamkeit entwickelte sich zur Gewalt.

Wut des andersein machte vor niemanden halt.


Unverständnis war seine Munition,

Hass, seine gezogene Waffe,

ohrenbetäubende Schüsse seine letzte Option,

seiner verwundeten Menschlichkeit gab er selbst den letzten Stoß

ging nun auf die herabschauenden Menschen los.


Man sah ihn als Monster im menschlichen Gewand

doch wusste nur eine Person, welche ihm nahe stand,

in welchem niederschmetternden Kampf sich sein inneres befand.


Daheim,

bat er Wasser in die Badewanne herein,

wie ein schmackhaften Wein,

ließ er das Wasser in seinen Rachen hinein.


Im Meer aus Einsamkeit und Unverständnis ertrunken,

manchmal frage ich mich ,

haben Engel seine einsame Seele die dort versank jemals wieder gefunden.


Avatar Kein Bild

Geschrieben von Be Strong [Profil] am 07.04.2017

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 08.04.2017, 00:04:43  
Avatar possumHallo lieber Be Strong, dies Werk hast du in dieser Machtlosigkeit sehr hautnah verfaßt, ich denke die Engel haben seine Seele gefunden. Liebe Grüße!

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