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Graue Narben
Wenn die Hülle verziert mit schwarzen Rosen,
die Augen am Grauen Star kalt leiden,
ist das wärmste Lichtlein,
dass diese Eisblumen Dornen tragen,
die tief und tiefer bohren ins faulend' Fleisch,
statt Rabenpech rotes Rot,
die letzte Farbe,
die dem Atem noch Mut besinnt,
fast versiegend dahingerinnt...
Und wenn der Geist ein starres Uhrwerk,
das Rattern der Räder das Hellste,
was den Seelenklang melodieren lässt,
dass kein jemand es zu vernehmen mag,
das wärmste Lichtlein ist...
Doch farbtünchen diese schwarzen Rosen, das ist's,
was schwinden lässt den toten Vogel, das kalte Rattern.
Als einzigst' verbleibend sind die
...grauen Narben...
Geschrieben von Zahnrad [Profil] am 26.08.2016 |
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Graue, NarbenBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 27.08.2016, 01:48:29 | ||
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Soléa | 27.08.2016, 08:38:02 | ||
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Zahnrad | 29.08.2016, 13:14:48 | ||
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HB Panther | 04.09.2016, 01:44:18 | ||
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