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Graue Narben


Wenn die Hülle verziert mit schwarzen Rosen,
die Augen am Grauen Star kalt leiden,
ist das wärmste Lichtlein,
dass diese Eisblumen Dornen tragen,
die tief und tiefer bohren ins faulend' Fleisch,
statt Rabenpech rotes Rot,
die letzte Farbe,
die dem Atem noch Mut besinnt,
fast versiegend dahingerinnt...

Und wenn der Geist ein starres Uhrwerk,
das Rattern der Räder das Hellste,
was den Seelenklang melodieren lässt,
dass kein jemand es zu vernehmen mag,
das wärmste Lichtlein ist...
Doch farbtünchen diese schwarzen Rosen, das ist's,
was schwinden lässt den toten Vogel, das kalte Rattern.
Als einzigst' verbleibend sind die
...grauen Narben...

Avatar Zahnrad

Geschrieben von Zahnrad [Profil] am 26.08.2016

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 27.08.2016, 01:48:29  
Avatar possumLieber Zahnrad dies ist ein super Werk was ich hier lesen darf! Gerne angehalten, Liebe Grüße!

 Soléa 27.08.2016, 08:38:02  
Avatar SoléaWas tiefgehendes zum Nachdenken...ausdrucksvoll geschrieben! Liebe Grüße und Dir ein schönes Wochenende!

 Zahnrad 29.08.2016, 13:14:48  
Avatar ZahnradVielen Dank für die netten Kommentare! Liebe Grüße an euch!

 HB Panther 04.09.2016, 01:44:18  
Avatar HB PantherLass mich in die realität zurück, deine gedichte zu lesen sind gefährlich :-) mein aller größter respekt und bewunderung! fein geschliffen sind deinee so goldene zeilen.....liebe grüße!

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