Gedichte
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Am Seegrund erloschenMein Auge schaut Wellen,
schaut peitschende See,
die Brecher zerschellen,
erfüllen mit Weh
Ich stehe gerüstet,
mitnichten bereit,
hab´ einst mich gebrüstet,
da kürte mich Schneid
So leicht aus Karaffen
jüngst roter Wein quoll,
trag´ ich just an Waffen
ein lähmendes Soll
Es blicken die Glieder
verrostet zurück,
lobpreisende Lieder
und Heimkehr am Stück
Der Corvus fällt nieder,
ein heiserer Schrei,
mein Pilum surrt wider
die Feindtummelei
Das Salz fraß am Eisen,
die Klinge zerbricht,
die Werte entgleisen,
der Tod spendet Licht
Mein Auge schaut Wellen,
schaut peitschende See,
die Fluten vergällen
des Kriegers Metier
Die bellende Glocke,
die fauchende Gischt,
der Liebenden Locke
am Seegrund erlischt
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Tags (Schlagwörter):
See, Meer, Schlacht, Krieg, VerlustBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Words | 14.07.2016, 12:49:25 | ||
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Lars Abel | 19.07.2016, 13:33:23 | ||
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