Vergänglich
Vergänglich
Wenn der Biss der Zeit, der Menschen Fleisch langsam verzehrt.
so erkennen wir, alles was wir sind ist sterblich
nur lebend für der Erde Spiel, die sich füllt und wieder leert
und jeder, Mann und Frau und Kind, entbehrlich.
Was unseren Stolz zerschmettern mag,
was die Wahrheit kreischt und schreit
lässt uns fürchten jenen Tag,
an dem des Todes Urteil uns ereilt.
Blind vor Wut und taub vor Angst
zerstören wir was ewig währt
sind so erfüllt von Arroganz
haben uns von einer verboten Frucht genährt
Doch Dummheit ist der Menschen Laster
und was einst verstümmelt, wird bald sterben
Wir machten die Erde krank und blasser
ließen alles Gut verderben.
Was sind wir? Bloß wandelnd, fleischig, leere Hüllen
beseelt von Drängen, Hass und Trieben
lassen uns von Lügen füllen
vergessen, was verwest, kann niemals siegen
Wir maßen uns an die Welt zu verstehen,
doch verstehen nicht unser eigenes Handeln,
denn nur wenn wir uns auch des Leides besehen,
erkennen wir, wie wir der Erde Antlitz verschandeln.
Jedoch ergreift uns erst die Reue,
wenn der Griff der Zeit den Hals umschließt.
Und der toten Seele folgt die neue,
so das sich des Lebens Kreise schließt.
Geschrieben von Schreiberlingzoey [Profil] am 25.04.2015 |
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Tags (Schlagwörter):
sterblich, Welt, Menschen, Kritik, kritisch, Erde, zerstören, nachdenklichBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 25.04.2015, 22:48:28 | ||
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lownhi | 25.04.2015, 22:59:38 | ||
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Schreiberlingzoey | 25.04.2015, 23:41:08 | ||
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Schreiberlingzoey | 25.04.2015, 23:43:00 | ||
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