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Lilee Lilith
Lilee Lilith
Schau zurück, auf viele Jahre,
die aus Dunkelheit entfliehen.
Bleibt die Antwort deine Frage,
wird mich immer dorthin ziehen.
Meine Flammen gab ich täglich
und ewig Leben werd' ich doch.
Euer lachen klingt so kläglich,
auf meinen Scheiterhaufen noch.
Ich, die Hexe, nennt mich weise,
gebt mir Namen, wie Teufelsweib.
In tausend Seelen meiner Reise
bleibt ein Tempel süß mein Leib.
Gemacht aus glühend heißer Erde,
bin eine Herrin und erste Frau.
Sah' die Stille, Licht es werde,
ein Spiegelbild im feuchten Tau.
Meine Reinheit ist unantastbar,
im Augenblick, bin glühend rot.
Meine Schönheit, so unfassbar,
wird auch mein Leib euer Brot.
Rufend Träumer, seh' die Träume
zwischen Zeilen im goldnen Buch.
Sind in Gedanken Zwischenräume,
Tür'n zu dem, der dich erschuf.
Vom Weg hinauf zum Garten Eden,
der doch einst mir Heimat war.
Vergebung bitten, Lügen reden,
steht die Warheit flammend da.
Mein Wesen, stets im Schweigen,
fühl' schmerzhaft falschen Tritt.
Im Tränenfeuer, still verneigen,
denn lebe ewig, Lilee Lilith.
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Geschrieben von arnidererste [Profil] am 22.04.2015 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 22.04.2015, 22:53:01 | ||
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possum | 22.04.2015, 23:19:18 | ||
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schwarz/weiß | 23.04.2015, 08:06:40 | ||
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arnidererste | 23.04.2015, 08:33:00 | ||
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Angélique Duvier | 23.04.2015, 20:08:44 | ||
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