Gedichte
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(Ver)Fremde(te) unter sich
Sag' kennst du diesen Schmerz?Vor jedem Sprung, da ist ein Abgrund.
Und fühlst du noch dein Herz?
Langes Schweigen macht den Geist wund.
Tausend Worte fest umschlossen
In meinem Kopf wie Parasiten,
Wie aus Metall gegossen
Gebannt durch unbekannte Riten.
In deinem Kopf spuken Gedanken
wie die Geister toter Seelen,
Die deine Vernunft umranken
Und mich im Schlafe quälen.
Und wir sehen eure Lippen
Wie sie fremde Laute formen.
Oh was hat uns bloß geritten,
Irgendwas hat uns verdorben.
Du warst stumm, nun bin ich taub
Und auch eure Gesichter
Sind frisch wie altes Laub
Und farblos wie bunte Lichter.
Doch wer kann es uns schon verwehren?
Blut an unseren Händen,
Weil wir uns nach Wärme zehren
Und nicht nach Gummiwänden.
Du ein Mörder, ich Tyrann,
Unsre Füße ohne Halt.
Lass uns fliehen irgendwann,
Denn Hier wird keiner sehr alt.
Denn Hier wird keiner sehr alt.
Geschrieben von fading_colour [Profil] am 01.04.2015 |
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Tags (Schlagwörter):
Gesellschaft, Gefangenschaft, Triebe, Bedürfnisse, Vernachlässigung, Unschuld, schuldBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Locita | 04.04.2015, 00:01:36 | ||
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