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Freivers über die Nichtigkeit der Erkenntnis einer nichtigen Erkenntnis

Wenn alles, das wir für existent halten in der tatsächlichen Wirklichkeit, sofern denn diese existiert, nicht existent ist, ist dann all unser Tun bedeutungslos? Und wenn alles schon bedeutungslos ist, weil nichts wirklich existiert... ist dann nicht auch dieses Wissen bedeutungslos, weil diese Erkenntnis selbst Teil einer Nicht-Existenz ist? Und ist schließlich nicht sogar die Erkenntnis darüber, dass diese Erkenntnis selbst unbedeutend ist, weil sie nicht existiert und somit auch nicht die Erkenntnis über die Unbedeutenheit der Nichtexistenz, selbst unbedeutend und nicht-existent? Wenn alles, wirklich alles egal ist, weil nichts existiert, so ist es nicht auch egal ob wir leben? Und wenn unser Leben egal ist, weil es nicht existiert, so ist es egal ob wir sterben... denn wenn wir nicht leben, können wir nicht sterben. Zumindest ist es egal ob wir sterben, wenn es egal ist, dass wir nicht leben. Ist es wichtig das alles zu wissen? Wenn nichts wichtiges existiert, weil nichts existiert, existiert auch nicht die Vorstellung von Nichtexistenz... und wenn es diese nicht gibt... existiert dann nicht alles? Was immer existiert muss nicht-existent sein, um existieren zu können und existiert schließlich nicht, wodurch es existiert und nicht.
Was nicht lebt, weil es nicht existiert, kann nicht sterben. Wenn nichts existiert und daher alles unwichtig ist, ist auch diese Erkenntnis unwichtig, da sie von einem nichtexistenten Geiste geschlossen wurde. 

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Geschrieben von fading_colour [Profil] am 30.03.2015

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Leben, tod, Philosophie, Existenz, Psychologie, denken, Freivers

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Locita 04.04.2015, 03:41:11  
Avatar kein BildGenial irre. Genie und Wahnsinn. Grenze zwischen Realität und Traum sind nicht existent.

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