Spiegel-Teich
Ein Rauschen, ein Rascheln, ein Flügelschlag
des Nachts jagt heimlich die Eule
Die scheuen Opfer verloren den Tag
in beklemmendem Nachtgeheule
Da liegt ein See um Mitternacht
umkränzt von wispernden Tannen
Nebelgespinste aus Mondlicht gemacht
die wogend die Wasser umspannen
umwabern das Ufer des Spiegel-Teich
Ein Wogen kräuselt die Fläche
geworfen und schon verebbend sogleich
es entwich ganz im Stillen die Äsche
Zum tiefen Grunde entfloh der Fisch
hat ängstlich Gefährdung gelesen
denn plötzlich heben die Nebel sich
und bilden ein Geisterwesen
Es ist die Dame des Spiegel-Teichs
ihr Schicksal ist eng mit verwoben
dem See, der ist Ausmaß ihres Reichs
zu bleiben, sie musste geloben
Doch wirkt sie von dorten so manches Gespinst
für die Träume der Menschen auf Erden
in die Seele der Schläfer und Ruh’losen rinnt
die Ahnung vom glücklicher werden
Von Schwelgen, Begehren und inniger Glut
von tiefen und heißem Verlangen
davon was zu Leben heißet und Mut
zu befreien was in Fesseln gefangen
Tief versteckt in Waldes Mittelpunkt
dorthin wurde sie einst getrieben
versenkt auf des kalten Sees Grund
- ich werde sie heiß immer lieben -
31. Januar 2015
Geschrieben von maltix [Profil] am 31.01.2015 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 31.01.2015, 23:11:33 | ||
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maltix | 31.01.2015, 23:30:19 | ||
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possum | 01.02.2015, 00:01:55 | ||
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maltix | 01.02.2015, 00:19:05 | ||
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DeathAngel | 01.02.2015, 02:07:21 | ||
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maltix | 01.02.2015, 10:45:34 | ||
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