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Schock um Mitternacht


Es war schon dunkel, Mitternacht.
Ich saß allein auf diesem Sitz.
Plötzlich bin ich aufgewacht.
Ein Schock durchzuckt mich, wie ein Blitz.

Von weit hinten hört‘ ich‘s Schnaufen.
Ich wusste gleich, er will zu mir.
Ich wollte einfach nur weglaufen,
doch verschlossen war die Tür.

Ich versteckte mein Gesicht,
täuschte vor, dass ich fest schlief.
Ich hoffte sehr, er sieht mich nicht
und das alles gut verlief.

Ich war vor Panik ganz benommen.
Schwitzte und war ganz allein.
Wie bin ich nur hier reingekommen?
Mir war bewusst, es musste sein.

Sie kamen näher, die festen Schritte,
vorbei war‘s mit der Zuversicht.
Er sagte nur: „Den Fahrschein bitte.“
Ich sagte dann: „Den hab‘ ich nicht.“


© Michael Jörchel

Avatar micha221b

Geschrieben von micha221b [Profil] am 22.09.2014

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Horror, Grusel, Mitternacht

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 22.09.2014, 22:10:48  
Avatar possumSchmunzel ... dies hast du wieder toll geschrieben mit dem Schuss Ironie, lieber micha! LG!

 schwarz/weiß 23.09.2014, 03:10:27  
Avatar schwarz/weißZum Miterleben, zeugt Bilder. Zum Schmunzeln der Schluss. Sehr gut geschrieben. glg.

 HB Panther 23.09.2014, 19:14:50  
Avatar HB Pantherhahahahaha unser michaaaaaaaa

 arnidererste 27.09.2014, 17:09:32  
Avatar arniderersteAus dem Leben gegriffen ob nun so oder so, irgendwann wird jeder nach dem Fahrschein gefragt. glg arni

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