>
>
Gedicht drucken


Glashaus

Glashaus


 


 


Schaue in eine fremde Welt,


ist zerbrechlich wie ein kleines Zelt.


Fühle den lang vergessenen Schmerz,


und das langsam schlagende Herz.


 


Vorsichtig meine Finger das glatte Glas berühren,


und meine Augen sie zu einem kleinen Riss führen.


Spüre die Tränen, die oft vergossen worden,


spüre wie zu eindringen versuchen die Sorgen.


 


Höre tausend fluchende Stimmen,


die aber durch die Kraft des Glases verschwimmen.


Kann viele wütende Menschen erblicken,


sie mir aber keine verständliche Botschaft schicken.


 


Es hält nicht länger stand,


dabei versuche ich zu stützen den gläsernen Rand.


Aber es beginnt zu beben,


und sich tausend schmerzhafte Scherben zu Boden legen.


 


Jene abgewehrten Wörter,


mir in Fleisch schneiden wie Mörder.


Die Menschen mich zu Tränen rühren,


und ich kann jenen Hass deutlich auf meinen blanken Körper spüren.


 


Davor wollte es mich schützen,


und mich mit unendlich großer Kraft rüsten.


Doch die Wut besaß so viel Macht,


so dass sie jetzt schändlich über mich lacht.


 


Mein Glashaus in Scherben zusammengefallen,


und seine Taten nur noch als Erinnerung in meinem Kopf hallen.


Nun Blut mir über den Kopf läuft,


und mein Körper von Narben überhäuft.


 


Jetzt muss ich alleine das Schwert halten,


und meine ganze verlorene Kraft entfalten.


Doch ich werde alles darauf setzten,


dass mich die Stimmen nicht zerfetzen.


Avatar Kein Bild

Geschrieben von tiger [Profil] am 23.06.2014

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



Logo Creative Commons
Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte

Dieses Gedicht oder ein Kommentar enthält anstößige Wörter oder Beleidigungen?

Tags (Schlagwörter):

Wörter, Stimmen, Wand, Glas, Schutz, Haus

Bewertungen

5 Punkte
Punkte: 10 bei 2 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt 5.00 Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)

Anzahl Aufrufe: 2183


Dieses Gedicht teilen


Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Eisblume 23.06.2014, 21:48:38  
Avatar EisblumeWow. Dieses Gedicht... es ist wundervoll

 monti 24.06.2014, 04:55:52  
Avatar kein BildSehr!gerne gelesen. LG Monti

 tiger 24.06.2014, 15:28:22  
Avatar kein BildSchön, dass es euch gefallen hat....=)

Kommentar schreiben und Punkte vergeben

Bitte melde dich ganz oben auf der Seite an um einen Kommentar zu schreiben und Bewertungen zu vergeben

Andere Gedichte von tiger

Mein Herz einer Rose gleichend
Brennend erfroren
Sonne und Mond
Erloschenes Licht
Feurige Kälte
Sonnengeflüster
Seelenverwandte
Weit fort in einem fernen Land
Dunkles Phantom
Dein Herz

Die beliebtesten Gedichte:

Unausweichlich Tod
Kraniche
Im Regen
Verwirrte Worte
Wer Sehnsucht kennt...
Fluch(t) der Träume
Panthers letztes Schriftstück
Still und bescheiden
Der Mittag
Am Abend danach

Die neusten Gedichte:

Der Reim des Herzes
Die Jahreszeiten des Lebens
Ohne name
Du kennst
Vertrau Mir
Ein verkorkstes Leben
Kuschelzeit
Neuer Tag
Die Selbstfürsorge
Mein Brief an einen Mörder

Oft gelesene Gedichte:

Ich liebe Dich mein Schatz
Danke an unsern Lehrer!!
An meine liebe Frau
Was ich meinen Kindern immer mal sagen wollte...
Für meine Schwester
Für meinen Schatz
Ich Denke an Dich...
Hab Dich Lieb Mama
Für mein Schatz
Meine Oma