Welke Blumen

Welke Blumen

Tausend tote Träume sterben,
tief im Glanz doch rot vom Blut.
Schwarze Himmel lichte werden,
diese Zeit versinkt in kalter Glut.

Herzenswächter rufen zum Appell,
die Farben segeln durch das Licht.
Golden Klang erklingt schon hell,
Sehnsucht scheint mir ins Gesicht.

Noch rufen mich die welken Blumen,
hör' sie traurig weinen im Gebet.
Doch bleiben mir die letzten Krumen,
so ist alles tot, was liebend lebt.

Dunkle Sterne in den Augen,
vom Schweigen ist es kunterbunt.
Rebensaft von letzten Trauben
küsste einst dein süßen Mund.

Wenn tausend Farben fließen,
legt sich Finsternis um mich.
Wer wird diese Blume gießen,
die im Leben blüht für dich?

Nein nein, so soll's nicht enden,
Herr, ach schick' mich doch zurück.
Leben will ich, in deinen Händen,
und im Winde fangen alles Glück.

So tat ich auf, noch meine Lider,
sah die Sonne herrlich scheinen.
Komm' zurück und seh' dich wieder,
voller Freuden Tränen weinen.

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Geschrieben von arnidererste [Profil] am 04.04.2014

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

schwarz/weiÃŸ

05.04.2014, 00:51:41

Lieber arni, du hast mich durchgeschaukelt, wie ein kleines Schiff auf hohem Wellengang. Und ich schaukele zwischen Trauer und Freuden Tränen. Sehr Ansprechend geschrieben. glg.

Atouba

05.04.2014, 09:12:23

Diese Zeilen sind so schön geschrieben, da blendet man alles um sich herum aus. Es fesselt einen einfach jedes Mal, wenn man es sich durchließt. Klasse, solche Sachen ließt man gerne am Morgen! Lg atouba

shalimee

06.04.2014, 00:18:18