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Vier Reiter Stehen Bereit

Hier dort im Nichts,
da stehen vier Gestalten.
Sie störn die ew‘ge Leere,
mit ihrem lebendigen Verhalten.

Eine Stimme erschallt im Nichts.
„Komm!“ ruft sie laut und donnernd.
Und eine der Gestalten triff hervor,
und winkt ein Pferd herbei.

Ganz in weiß gekleidet ist sie,
die Gestalt, die nach einem grünen Pferde winkt.
Eine Krone senkt sich hernieder auf ihr Haupt.
Ein Seufzer der Erleichterung: Bald ist es soweit!

„Komm!“ ruft erneut die Stimme
und ein weiterer tritt hervor.
Ganz in schwarz gekleidet,
wie auch sein Pferd.

Eine Waage hält er in den Händen,
dann steigt er auf sein Pferd.
Gesellt sich neben den Reiter in Weiß
und auch er seufzt: Bald ist es soweit!

„Komm!“ ruft die Stimme ein drittes Mal,
und hervor tritt ein Reiter ganz in rot.
Und rot ist auch sein Pferde,
gerüstet in Metall.

Ein Schwert entsteht in des roten Hand.
er besteigt sein Ross des Krieges,
reitet zu den andern heran
und seufzt: Bald ist es soweit!

„Komm!“ Die Stimme ruft zum letzten Male,
und ein letzter Reiter bewegt sich nun.
Gehüllt in schwarze Umhangs–Seide,
die den Körper ganz verdeckt.

Ein Knochenleib zeigt sich darunter,
eine Sense trägt er in der Hand.
Er setzt sich auf sein totenbleiches Ross
und seufzt: Bald ist es soweit.

Eine fünfte Gestalt tritt aus dem Nichts,
nicht ganz sichtbar und doch da.
Sprüht vor Macht und Stärke,
und blickt die Reiter an.
„Heut Nacht werden wir nun reiten,
die Welt von ihren Fesseln erlösen.
Gewittergleich über den Himmel ziehen,
und endlich wieder Stärke zeigen.“

So sprach der Fünfte,
und führte sie an.
Die Reiter kamen hinterher,
ritten hinaus in die Welt der Sterblichkeit.

Vier Reiter sind bereit,
zu bringen Pestilenz,
zu bringen Hunger,
zu bringen Krieg
zu bringen Tod
zu allen die sich dem einen entgegenstellen.

Der eine ist es,
der Frieden wird bringen.
Die Menschheit wird glücklich
seinen Namen singen.

Er, bekannt unter dem Namen Antichrist,
wird bringen was Gott einst versprochen,
und der nicht eingehalten seinen Schwur,
der verraten hat die Menschen.

Doch der Sohn des Teufels
wird die Sklaverei beenden.
Wird Gottes Barbaren von der Erde jagen,
und Frieden wieder herrschen lassen.

Für dieses Werk braucht er die Reiter,
Tod, Hunger, Krieg und Pestilenz
Sie stehen bereit und warten,
bis zum heut‘gen Tag.

Doch nun sind sie befreit,
durch den Ruf des Antichristen.
Nun ziehen sie übers Reich der Menschen,
als Erlöser, nicht als Zerstörer.

Die Apokalypse ist kein Holocaust,
sie ist eine Befreiungsschlacht.
Sie wirft ab das Joch des Nazareners,
und bringt der Welt den Frieden.


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Geschrieben von Lord Nekro [Profil] am 26.05.2008

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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