Gedicht an meine Mama
Du lebtest einst hin, du lebtest einst her,
im Gegensatz auf das kommende, verlief dein Leben nicht schwer.
Du wurdest dick, du wurdest rund
und immer mehr Nahrung fand den Weg in deinen Mund.
Doch du ernährtest nicht für ein, sondern für zwei.
Dein unkompliziertes Leben war vorbei.
Am 22. Tag des Aprils, im Jahre 1991 war es soweit,
dein Sohnemann erblickte das Licht der Welt, welch Schönheit.
Schlaflose Nächte und Tonnen voller Windeln waren der Tribut,
für die Pracht deines Sohns, man ziehe den Hut.
Das erste Wort, der erste Schritt, auf’s Töpfchen gehen war geglückt,
die Jahre vergingen, aus blond mach’ braun, mit einer Mecke bestückt.
Die Kindergrippe, der Kindergarten und Schule ist vergangen,
ach, konnte ich in meiner Kindheit entspannen.
Genügend getobt, ein paar Mal gezankt und Pubertät überstanden,
kann nun der Ernst des Lebens anfangen.
Angst davor hab ich nich’, denn ich weiß: ich habe Dich.
Keiner kann mir Leid zufügen, ein ernster Blick von Dir sollte genügen.
Durch dick und dünn all die Jahre, weis ich: du bist die Wahre.
Für jeden ist seine Mutter die größte, aber du bist unter Ihnen die Pompöste.
Ich danke Dir für den Tribut, nun steht ich vor Dir und ziehe meinen Hut.
In Widmung an meine Mama.