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Moritat

Im Park da spielt ein Kinde,
im hellen Sonnenschein.
Am Himmel blasen Winde,
das Kind ist ganz allein.

Ein Herr mit schwarzen Schuhen
und freundlichem Gesicht
stört des Kindes Ruhe,
Das Kind, das sieht ihn nicht.

Als er es sanft berührte,
um ihm etwas zu sagen,
er heftig etwas spürte,
ganz tief in seinem Magen.

Er konnt es nicht beschreiben,
so fühlte er noch nie.
Es war ein sanftes Leiden
dann fiel er auf die Knie.

Im Park da ist ein Kinde,
blutig ist das Kleid
und eine alte Linde
erblickt nun sehr viel Leid.

Die Schuhe nun ganz blutig sind,
sein Gesicht ist starr, vor Graus.
Er sah fragend auf das Kind,
ein Messer sah aus ihm heraus.

Es steckte tief in seinem Magen,
ein sanftes Lüftchen weht.
Er wollte doch das Kind nur fragen,
wo lang es schnell zum Bahnhof geht.

Drum sag ich euch, ihr lieben Leut
geht nicht an fremde Kinder ran.
So Mancher hat es schon bereut.
sprecht lieber nen Erwachsenen an.



© Michael Jörchel

Avatar micha221b

Geschrieben von micha221b [Profil] am 25.12.2012

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Moritat, schützt, unsere, Kinder

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 26.12.2012, 00:03:11  
Avatar possumMal aus einer anderen Sicht! Sehr interessant geschrieben! Danke dir und liebe Grüße!

 micha221b 26.12.2012, 01:18:49  
Avatar micha221bDanke für deinen Besuch in meine Gedanken. Mein (Hinter-)Gedanke dabei war, dass ich es oftmals nicht so schön finde, wenn erwachsene Menschen fremde Kinder ansprechen oder irgendwie anfassen wollen selbst wenn es nur ein nett gemeintes über den Kopf streichen ist ode wenn jemand in einen Kindewagen hineingreift, weil das Baby ja so niedlich ist. Ich finde, dass gehört sich einfach nicht. Liebe Grüße

 possum 26.12.2012, 02:18:47  
Avatar possumJetzt verstehe ich die Zeilen besser! Bin ganz und gar deiner Meinung!

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