Gedichte
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VergessenVergessen, das geht schnell,erinnern, das geht langsam, Du denkst, das etwas hält, dass wir etwas gemeinsam. Doch tust Du nichts dafür, Du lässt den Rubel rollen, ich steh` vor Deiner Tür, zu spät, ich will nicht grollen. Das Ufer, es ist weit, ich fange an zu schwimmen, doch diesem ganzen Leid, ich kann ihm nicht entrinnen. Da war ein Scheideweg, und Du hast Dich entschieden, es tat ganz schrecklich weh, und ich bin dort geblieben. Doch Du kamst nicht zurück, zu weit warst Du gelaufen, ich folgte Dir ein Stück und musste bald verschnaufen. Da stand dann diese Bank, unter dem Herbstesbaum, ein Engel, Gottseidank, hielt mich in seinem Zaum. Der Turm, er stand gar hoch, und oben drehten Räder, das braucht ein Philosoph, gelebt, das wird dann später. Und langsam ging ich wieder, zu meinem alten Weg, und sang die alten Lieder, was mich so stets bewegt. Auf einmal wurd` ich fröhlich, Ballast, er fiel jetzt ab, und winkte Dir - natürlich, stellt Blumen auf das Grab. Und wenn der Schnee bald kommt, mit Windesbrausen eilet, die Flocken wie gewohnt zum Boden fallen, wein ich, dass aus den ganzen Tränen ein Turm aus Eis erwächst, besteig dann die Moräne, die sich am Boden leckt. Und seh` in Sonnenglitzern Dich wieder aufersteh´n, die Eiskristalle blitzern, Dein Herz mir am vergeh´n. (g.)
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
HB Panther | 29.11.2012, 14:04:59 | ||
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possum | 29.11.2012, 21:18:11 | ||
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glashaus | 30.11.2012, 07:18:07 | ||
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glashaus | 30.11.2012, 07:21:32 | ||
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schwarz/weiß | 01.12.2012, 06:14:58 | ||
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glashaus | 02.12.2012, 05:46:21 | ||
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