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Der Wandersmann

Fernweh treibt ihn von zuhaus.
Um in der Welt sein Glück zu finden,
sich nicht an Haus und Hof zu binden,
lebt er in den Tag hinaus.

Wandert über Stock und Stein
und über Berge und durch Täler.
Er zieht laut singend durch die Wälder,
braucht nicht mehr, um froh zu sein.

Wenn die Nacht das Land bedeckt,
der Schlaf zieht ein in seine Glieder,
so weilt er bis die Sonne wieder
ihn zur nächsten Reise weckt.

Jeden Morgen spricht er das
Gebet, bevor er mit dem Blicke
gen Horizont und dann zurücke
all die neuen Pfade fasst.

"Sei, o Herr, heut' deine Hand
stets schützend über diesem Waller,
damit ich deiner Wunder aller
einmal nur begegnen kann."

Immer wieder kehrt er ein,
verdient sein Brot mit dem Gesange.
Ja dieser lustig' Wandersmanne
unterhält bei Speis und Wein.

Lange bleibt er dennoch kaum.
Zu bieder ist ihm dieses Leben.
Hienieden blieb' sein freies Streben
nichts, als nur ein alter Traum.

Daher zieht er weiter. Fort
von jenen, die ihn nur belehren,
nur suchen ihn gar zu beschweren
mit, ach, jedem leeren Wort.

Avatar Sebastién

Geschrieben von Sebastién [Profil] am 20.10.2012

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Natur, Wandern, Romantik, Freiheit

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 HB Panther 20.10.2012, 14:33:35  
Avatar HB PantherSei gegrüßt lieber sebastian, ein gutes gedicht, mein geschmacksnerv getroffen! Einzigste kritik, ich fands nicht immer ganz flüssig. Volle punktzahl erreicht! glg: Tamer

 HB Panther 20.10.2012, 14:34:39  
Avatar HB Pantherwollte dir eine pers. nachricht schicken, geht aber nicht, wollte dich auf einige tippfehler aufmerksam machen...glg: Tamer

 Sebastién 20.10.2012, 14:50:15  
Avatar Sebastiéndanke für das kommentar ;) die tippfehler hab ich, so hoffe ich zumindest, jetzt alle ausgebessert... mich würde interessieren wo das gedicht nicht ganz flüssig ist? :) denn ich achte sehr auf ein durchgehendes versmaß in allen strophen

 Liebeshektikerin 20.10.2012, 17:57:36  
Avatar LiebeshektikerinMir gefällt es auch :)

 Grenzenlos 20.10.2012, 18:26:31  
Avatar GrenzenlosMeinen tiefen Respekt! einfach nur großartig, meisterlich! es ist perfekt! Liebe Grüße!

 HB Panther 20.10.2012, 20:56:20  
Avatar HB PantherLieber sebastian, muß mich endschuldigen und meine aussage so zurücknehemen! Ich habe es wirklich 3 mal durchgelesen und 3 mal stolperte ich. jetzt beim 4 mal war es ok. Ich stolperte etwas beim 2 vers 2 zeile, das und störtete mich. Dann beim 4 vers 2 zeile nach gebet gleich ein komma, das irritierte mich. dann noch im letzten vers 1 zeile nach dem fort ein weiter ein punkt, habe dort die betonung beim lesen falsch gemacht! Was ich zusätzlich noch als lob aussprechen wollte ist dein abba, ist dir wirklich super gelungen! Nochmals endschuldigung glg: Tamer

 possum 20.10.2012, 22:44:12  
Avatar possumDanke dir lieber sebastien fuer deine Zeilen! Finde sie wirklich sehr sehr gut gelungen, auch der Inhalt alles gefaellt mir! Liebe Gruesse!

 homepoet 21.10.2012, 11:32:51  
Avatar homepoetnicht von schlechten eltern lg

 Sebastién 21.10.2012, 12:12:38  
Avatar Sebastiénerste einmal danke an alle für das viele lob! @tamer: das erste "und" in der 2.strophe, zeile 2 ist unbetont. zeile 2 und 3 jeder strophe sind vierhebige trochäen mit auftakt und deshalb hab ich hier ein "und" eingefügt ;) das komma nach "gebet" kann man setzen, muss man glaub ich aber nicht... eine pause soll damit nicht angezeigt werden :) in der letzten strophe hätte ich auch einen langen satz schreiben können^^ aber ich wollt es mal so machen, dass ein satz im vers endet und der nächste im gleichen vers beginnt... man muss ja mal neues versuchen um besser zu werden :) und die entschuldigung ist unnötig ;) ich finds gut wenn man sich mit meinen gedichten beschäftigt :)

 HB Panther 21.10.2012, 12:29:32  
Avatar HB PantherIch bedanke mich für die ausführliche erklärung! glg: Ein kleiner panther :)

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