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Die Gefühlswüste namens Zivilisation


Auf der Suche nach Nähe, Wärme und Geborgenheit


blicke ich in die Fratze der Gier und Verlogenheit,


auf der Suche nach Menschlichkeit und Solidarität,


finde ich Kampf, offene Feindschaft und Brutalität


 


Menschen sterben für mehr Profit, werden ausgesiebt


Kinder mit schlechten Noten werde nicht mehr geliebt,


Empathie und Moral verdorren in der Wüste der Gier


kein Platz für Werte, kein Platz für Menschen hier.


 


Ich suchte Menschen, doch ich fand nur Maschinen


voll äußerlichem Glanz, doch tiefe Leere drinnen,


Menschen mit leerem Blick und ausgebranntem Herzen,


und die wenigen Mächtigen, die über diese scherzen.


 


Ich gehe weiter, erschrecke, verzweifle an der Realität,


kein Raum für Mensch, Tier und Umwelt in dieser Radikalität,


alles muss dem Wachstum weichen, hierfür sind alle Opfer recht,


der Hunger, die Armut, die Sklaverei, das universelle Unrecht.


 


Recht hat der, der sich Recht leisten kann, der Bürger nicht


er gehört nur zur Masse, also nicht wichtig, ein kleines Licht,


man zerbricht an dieser nackten, brutalen Ungerechtigkeit


und das Seil zieht sich immer enger um den Hals der Menschlichkeit.


 


Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit stand auf unseren Fahnen,


doch die Welt dreht sich längst nicht mehr in diesen Bahnen,


dieser Zug fährt rast mit Höchstgeschwindigkeit auf den Abgrund zu


alle apathisch, keiner kann ihn stoppen und keiner sagt was dazu.



Avatar Kein Bild

Geschrieben von denkkit [Profil] am 02.09.2012

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Realität, unöffentliche, Wahrnehmung

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 03.09.2012, 02:49:21  
Avatar possumWow wieder einmalige Zeilen! Du schreibst wie es ist!

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