Gedichte
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Alleingelassen
Sie springt und lacht und rennt umher,
saugt alles Leben in sich auf,
als gäbe es kein morgen mehr,
als nähm das Schicksal seinen Lauf.
Betrachtet Blumen stundenlang,
die sie sonst unachtsam zertrat,
summt Lieder, die sie sonst nie sang,
als läg sie morgen schon im Grab.
Am Abend geht sie leis und still
in ihr Bett, legt sich zur Ruh,
“Soviel, das ich noch machen will.”
Denkt sie und macht die Augen zu.
Nachts schleiche ich zu ihr hinein,
rüttle sanft an ihrem Arm,
“Mama, lass mich nicht allein!”
Doch sie ist kalt, wird nie mehr warm.
Geschrieben von darkmoon [Profil] am 05.08.2012 |
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Tags (Schlagwörter):
Mama, Kind, allein, todBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Nadine1612 | 05.08.2012, 16:21:57 | ||
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HB Panther | 05.08.2012, 17:21:41 | ||
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magier | 18.09.2012, 17:29:11 | ||
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