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LÜGE

 


LÜGE 


 


Geschwind, trägt mich mein edles Getier. Getrieben wie ein gottloser, peitsche ich durch die Wälder. Als Kinder, edler Männer, war uns übermittelt, Schwäche sei die bittersüße Beigabe der Verantwortungslosigkeit. Es ist die Verantwortung, die mein Herz triefen lässt. Der Wind streicht, so zart wie meine Wange gewohnt, Ihr einst tat. Der Wald. Wild, ungezähmt, duftet er wie Ihre junge Seele. Die Väter, die Schöpfer meines Antlitzes, verließen ihr Reich, ihre Regentschaft, ihren Schutz, mir versprochen, doch in Scheitern vollendet. Mein Name trägt nicht mehr den Edelmut meiner Vorväter, nein, mein Name trägt die Zukunft unserer Länden und der Schweiß meiner Bemühungen, die Ehre und das Ansehen meiner Frau zu tragen versuchen. Solch makellose Unschuld verdient keine Turbulenzen. Gar, das gesprochene Wort über die Wahrheit meiner selbst, verdunkelt unnötig, die in Geborgenheit gehüllte Dämmerung Ihrer Unwissenheit, in trostlosen Entscheidungszwang. Ich, ein Mann, der die Liebe gefunden und die Mittel verloren, beschämt mein Antrieb, Ihre nach Rosen duftenden Lippen mit Leidenschaft zu liebkosen. Es erfüllt mich mit Kränklichkeit Ihnen meiner Ehrlichkeit zu gewähren. Ihr habt alle Glanzgüter, die den mächtigen Männern unserer Gesellschaft unterliegen ohne Zweifel verdient. Ich hüte mich, aus Naivität, Ihre Tugend mit solch beschämender Gewöhnlichkeit zu beschmutzen. Ich reite fort. Eines Morgens, werdet Ihr mich vergessen, aufwachen und ich werde als Edelmann vor Ihnen stehen. Mögen die Götter mir verzeihen, denn ich verführte mich selbst und brach zwei Herzen. Geschwind trägt mich mein edles Getier. Getrieben wie ein gottloser, peitsche ich durch die Wälder. Mögen Sie in Reichtum leben, wie verdient. Bieten, werde ich es nie können.


 


Ich, liebe Sie.


 


Und Sie, lieben eine Lüge.


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Geschrieben von RyanLauber [Profil] am 03.11.2015

Aus der Kategorie Romantische Lyric



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Tags (Schlagwörter):

Reichtum, Angst, Liebe

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