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"Poetry Slam" als eine Vortragswettbewerbsmöglichkeit

Genau übersetzt bedeutet "poetry slam" ein Vortragswettbewerb, bei dem die selbst geschriebenen Texte in vorgegebenen zeitlichen Rahmen einem Publikum präsentiert werden. Bei der Bewertung der Leistung zählt genauso der Text selber wie auch die Art, wie der dem Publikum vorgetragen wurde. Bei einem Slam stehen die Teilnehmer des Wettbewerbs untereinander im Wettbewerb, was anders ist wie beispielsweise bei einem Open Mic oder den Lesebühnen. Diese Art, einen Vortragswettbewerb zu gestalten, dient vor allem dazu, das Publikum zum Mitfiebern einzuladen, weil die Gäste auch später den Sieger küren werden. Für die Autoren bringt der Wettbewerb entscheidenden Vorteil mit: Sie bekommen von dem Publikum sofort ein Feedback über ihre Arbeit, was eine Art Ansporn und Motivation für die weitere Arbeit an den Texten werden soll.

Es kommt auf die Performance an

Während eines poetry slams sollen die Texte nicht bloß vorgelesen, sie sollten nämlich auch entsprechend vorgetragen werden. Im Klartext heißt das, dass dazu auch Gefühle gehören. Die Teilnehmer sollen während des Vortrags schreien, jaulen, flüstern oder keuchen. Dank richtiger Performance sollten die Texte lebendiger werden, was bei herkömmlichen Lesungen oft nicht zu sehen ist. Das Gesamtbild sollte jedoch passend sein das heißt, dass die Performance zu dem Text genau passen soll. Es zählt der Gesamteindruck. Vom Inhalt her haben die Teilnehmer keine Vorgaben während des Poetry-Slam-Wettbewerbs findet man deshalb in der Regel alle Formen und Arten der modernen Literatur. Die Auswahl geht von klassischer und moderner Lyrik über Kabarett und Comedy bis hin zu Prosa.

Poetry Slam in Deutschland und im Ausland

Poetry Slam in der klassischen Form ist vor allem in Europa und Nordamerika bekannt. Von Jahr zu Jahr steigt ständig die Anzahl der Veranstaltungsorte an. Mit Ryanair nach England fliegen und dort an einem Poetry-Slam-Wettbewerb teilzunehmen ist heutzutage nichts Ungewöhnliches, man kann mittlerweile Veranstaltungsorte rund um den Globus besuchen. Auch in Asien ist Poetry Slam bekannt, die einzigen bekannten Wettbewerbe auf diesem Kontinent werden in Singapur und in Ubud auf Bali organisiert. Die sogenannte Slamszene etabliert sich langsam auch in anderen Teilen der Welt, wie beispielsweise in Gabun, Neuseeland oder in Australien. Seit dem Jahr 2004 finden regelmäßig Slamweltmeisterschaften statt. Im deutschsprachigen Raum ist Slamming schon seit dem Mittelalter bekannt, im 13. Jahrhundert veranstaltete man schon einen Sängerkrieg auf der Wartburg. Ab dem Jahr 1986 veranstaltete man in Frankfurt am Main einen Wettbewerb unter dem Titel "Jeder darf Mal", ab 1994 war mit "Poetry Slam" die Hauptstadt an der Reihe. Die nächsten Städte zogen dann mit. Seit 1999 wurden die Slam-Wettbewerbe auch über die deutschen Grenzen hinaus in Österreich und in der Schweiz veranstaltet. Poetry-Slam-Events kann man unter dem Link http://www.poetrylibrary.org.uk/events/readings/?id=9413 im Internet verfolgen.

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