Lyrik
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AbraxasIn fahlem Zwielicht war müde ich erwacht,Als ich dich eines kalten Winterabends fand Wie Mondlicht schimmert deiner Worte Gewand, Es blühn‘ Gedanken dir wie Lotus bei Nacht Du zeigtest mir flüsternd dein geheimes Kainsmal Und schreiend solltest du entblößen das meine Andre waren mir ein Rätsel, kalt wie Steine Du allein sprachst aus, was mir die Worte stahl Als Steppenwölfe leckten wir das Blut unterm Rad, Zogen ins Morgenland und folgten Buddhas Pfad Das Ziel der Abenteuer war es allein Noch ein Schrittchen näher an meinem selbst zu sein Die Berge ließen deine Seele wie Laub entschweben Hier solltest du dich zuletzt am Frühlingswind erquicken Zwischen Zedern wollte ich dich dort zum ersten Mal erblicken Einsam lag das Grab, keine Blume war daneben. Erst jetzt warst du auch tot für mich. Nie hab ich den Händedruck gespürt, niemals kreuzten sich unsre Blicke, du hast mich nicht gekannt Doch gabst du meinen Schmerzen Worte, süchtig nur nach dir verschlang ich deine Bücher ganz gespannt Und ja - ich weiß wir war‘n verbunden, in uns da schlug das gleiche Herz, waren im Geist verwandt.
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tod, Hoffnung, Verbundenheit, VorbildBewertungen
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