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Der Hügel, den ich bestieg

Wald und Wildnis überall
Vor der Zeit
Zogen nur Tiere
An ihm vorbei

Die Kelten kamen und blieben
Bauten eine Stadt ins enge Tal
Mit mächtigen Mauern
Aus Holz
Der Fels schaute zu
Der Schamane mit ihm

Wie ein kolossales Knie
Drückt er sich aus dem Hang
Brütet beständig Steine
Über die Jahrtausende

Die Römer brauchten sie
Für ihren Limes
Die bahnbrechende Barriere
Aus Holz und Stein
 Wall und Graben
Gibt es noch heute 

Der Fels steht da
Und schaut ins Land
Doch nicht mehr versteckt
Im tiefen Wald
Nein, sichtbar für Alle

Der Wald ist gewichen
Einer Wüste, einem Inferno
Eine klaffende Wunde
In der Haut der Natur

Der nackte Fels
Glänzend im Regen
Bleibt gelassen und gefasst
Er kennt sein Alter

Hat doch der Mensch
Nur für einen Wimpernschlag
eines Felsenlebens
Alles durcheinander gebracht

Er weiß, nach dem Winter
Folgt die warme Zeit
Dass wächst und gedeiht
Dass blüht und treibt
Dass Leben ihn umgeben wird
Den Felsen an meinem Hügel

(inspiriert durch Amanda Gorman)

Avatar lownhi

Geschrieben von lownhi [Profil] am 12.04.2021

Aus der Kategorie Moderne Lyric



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Tags (Schlagwörter):

Hoffnung, Natur, Beständigkeit, Zerstörung, fels, Wald

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