Kunst der Spinnen
Als mich was umschlungen.
Es war ein so schrecklich,
unendlich Schweißtreibender,
nächtlicher Traum.
Sah vor mir, das Ende
der Nibelungen.
Durch Siegfrieds Schwert.
Angst man glaubt es kaum.
Schnell war ich gefangen.
Voller Fäden und Binden.
Oben in der Ecke an der Decke.
Ich glaube die Spinnen.
Kunstvoll von schräg nach quer.
Drunter und drüber.
Rüber und nüber.
Alles klebte so sehr.
War nicht mein eigener Herr.
Ohnmacht, mich überkam.
Verstummende Hilfeschreie.
Schweißgebadet, in Weile.
Als ich erfahren muss,
Das sei alles echte Kunst.
Künstler waren Spinnen.
Mir ist ein Licht erschienen.
Die Kunst hat viele Spinner.
Ständig umgarnen sie dich.
Nun wird’s noch schlimmer.
Seither Spinne ich.
Geschrieben von schwarz/weiß [Profil] am 14.05.2015 |
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Kunst, spinnenBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 14.05.2015, 03:20:45 | ||
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HB Panther | 11.06.2015, 19:46:55 | ||
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