Lyrik
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Das Kind im Moor...
Vor langer Zeit, am Davamoor
da lag ein kleines Dorf
heut findet man es nicht mehr vor
wurd alles zu Morast und Torf
Man war dem Moor nicht angetan,
und man erzählte sich Geschichten
so viele hörte ich mir an
von einer, will ich Euch berichten
Das kleine Dorf hieß Lennox-Brighton
ein einz`ger Weg führte dorthin
das Moor umschloß fast alle Seiten
da kam niemals ein Fremder hin
Und selbst die Alten, hatten Müh
um nicht im Moor, sich zu verirren
und nur am Tage, nächtens nie
sah man die Menschen es passieren
Doch einer, hielt sich nicht daran
der alte Frank Mc.Lean
ein Trunkenbold und Veteran
gab sich dem Suff und Whiskey hin
Ein übler Kerl, den Keiner mochte
bei jeder Schlägerei dabei
der nur auf seinen Vorteil pochte
sonst war ihm alles einerlei
Er hauste nah am Dorfesrand,
sein Haus glich eher einer Hütte
ein jeder hatte ihn gekannt
war ohne Anstand, frei von Sitte
Verprasste alles was er hatte
nachts in der Stadt mit Suff und Weibern
stand Nacht für Nacht, dort auf der Matte
vergnügte sich an ihren Leibern
Er nahm sich alle, die er wollte
egal ob diese einverstanden
was zum Verhängnis werden sollte
sein Schicksal sollte sich bald wandeln
Als er mal wieder Lust verspürte
nach einem jungen, hübschen Ding
der Whiskey ihn dazu verführte
das er an einer sich verging
Das Mädchen war erst 16 Jahr
zur falschen Zeit, am falschen Ort
mit grünen Augen, rotem Haar
warf sie danach wie Abfall fort
Geschändet und zu Tod gewürgt
entsorgte er das Kind im Moor
hat keine Reue, Schuld verspürt
wie bei den andern auch, davor
Er ging als wäre nichts passiert
zurück zum Saufen in den Pub
er lachte, scherzte mit dem Wirt
und füllte sich mit Whiskey ab
Auf seinem Rückweg, in der Nacht
da torkelte er singend heim
der Nebel, der das Moor bewacht
wurd angestrahlt vom Mondenschein
Die Nebelfetzen glichen Fingern
und Lichter glühten in der Nacht
und aus dem Moor drang leises Wimmern
das hat selbst ihm, nun Angst gemacht
Er rannte wie verrückt davon,
verfolgt von diesem Kinderweinen
so herzzerreißend dieser Ton
ließ ihr Gesicht für ihn erscheinen
Er sah sie nun, an jedem Strauch
und kam dabei vom Wege ab
das Hemd zerrissen, bis zum Bauch
so zog sie ihn ins Moor hinab
Man sah am Schluß nur seine Faust
gekrümmt bei seinem Todeskampf
sie ragte aus dem Moor heraus
als Mahnmahl, sie nicht ganz versank
Man sprach danach, noch lang davon
Gerechtigkeit hat hier gesiegt
und er erhielt den rechten Lohn
des Kindes Rache, hat gesiegt
Mieze
Geschrieben von mamawusch [Profil] am 03.05.2013 |
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Tags (Schlagwörter):
Mord, vergeltung, und, RacheBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 04.05.2013, 02:04:20 | ||
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