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Modlichtmelodie

Mitten in der Nacht wein‘ ich leise Tränen,


blass auf mein Gesicht im hellen Mondesschein.


Die Einsamkeit gefesselt im Käfig meiner Selbst,


hungrig steigt die Gier durchs Fenster ein.


 


Getragen auf einem Bett aus Rosen,


eingewickelt dornig, zuckersüß.


Verträumt steht er da voll im Glanz


voll Wonne und des Glückes Tanz.


 


Stumme Schreie erreichen Schmerz,


sehe nur verschwommen ihn im Wahn.


Mein Spiegelbild splitternd vor mir spricht,


dich zu ersetzen, dass kann ich nicht!


 


Und Mitleid mit der Dummheit ist gerecht,


zu schützen was mir wichtig ist.


Drum Schuldgefühl ich steck dich weg,


ganz klein gefaltet in mein Versteck.


 


Ignoranz steht hier vor meiner Tür,


wo ich dachte mich gefunden.


Drum leg dich schlafen, Verbundenheit,


er, sie, es ward nie bereit.


 


Und hätte ich, und hätt ich nicht,


zerstört was einst doch mir gehört.


Dann wär ich allein im Fieberwahn,


Auge um Auge, Zahn um Zahn.


 


So hab ich dich, wir haben uns,


zum schützen schön und weltendumm.


Zum erfinden neu die alten Tage


und zum stellen eine letzte Frage.


 


Die Mondlichtmelodie spiel ich mit dir,


ein Wiegenlied für unsere Liebe.


Nur wir zwei, die pure Freude,


schwingt mit im Abklang meine Reue.

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Geschrieben von VaniVanille [Profil] am 04.05.2018

Aus der Kategorie Liebesgedichte



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Tags (Schlagwörter):

Liebe, Lust, Trennung, fremdgehen, Einsamkeit, Verrat, betrug, Hoffnung

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