Beim Birkenbaum

Verträumt an brachem Feldes Saum

unberührt vom Lebenstaumeln

lässt seine dünnen Ästchen baumeln

da steht ein junger Birkenbaum,

noch ohne Blattwerk früh im Jahr

gehüllt in zarter Silberrinde

umweht vom ersten Frühlingswinde

erwartungsvoll im Morgenklar.

Es sind die Schatten langer Nacht

entfloh’n den Mulden breiter Felder

verkrochen sich in tiefe Wälder

von der Sonne leis' verlacht.

Von seinem Platz der schlanke Reis

gestützt auf trauter Wurzelerde

zu fliehen die Natur verwehrte

gibt Ferne seinem Blick sich preis.

Hier war’s an mildem Sommertag

wir lauschten ihrem Blätterrauschen

dann zarte Küsse auszutauschen

dass ich in Deinen Armen lag.

14. Februar 2015

Geschrieben von maltix [Profil] am 14.02.2015

Aus der Kategorie Liebesgedichte

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Tags (Schlagwörter):

Sehnsucht, Erinnerung, Liebe, Birke

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

schwarz/weiÃŸ

15.02.2015, 02:02:18

Der Frühling ist in Deinen Zeilen so nah. Eine Vorfreude ist spürbar. Sehr Gut. glg.

maltix

15.02.2015, 10:27:26

Danke Dir lieber schwarz/weiß. Versuchen wir ihn herbei zu dichten :) GlG, ma

solitÃ¼t

15.02.2015, 19:19:43

Sehr eindrucksvolle Verse Die Charakter der Baumgestalt gerecht werden.

possum

15.02.2015, 20:45:47

Wunderschöne Zeilen lieber maltix und ich darf sie soeben noch bevor meinen Frühstück genießen, herzlichen Dank und ganz liebe Grüße an dich!

maltix

15.02.2015, 22:30:08

Danke Euch Beiden. Ich hoffe dem Baum gerecht zu werden...aber wer weiß das schon? Liebe Grüße, ma

possum

24.05.2015, 01:31:46

Hallo lieber maltix ... habe soeben gesehen heute ist dein Geburtstag, dazu schicke ich ganz herzliche Grüße über die Meere ... ALLES GUTE ... ZU DEINEM WIEGENFEST ...!