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Tausend Gefühle und tausend Qualen

 
 

Lieber Maurice, Lieber Jerome,
ach wie gern stünde ich jetzt mit euch Zwei´n unterm Eifelturm!
Mit nen Eis in der Hand, lachend und kuck mal dort in deinem Haar,
doch ist all Dies so weit weg und ich leider auch, traurig aber wahr.
Gern so gern würde ich euer kindliches Lächeln nur so sacht berühren,
die Gesichter in mein sehnsüchtgen Händen wiegen, einfach spüren!
Viele Jahre ist es nun schon her, dass ich gegeben wie euch Zwei gesehn,
dabei sanft euch die Stirn küsste und zärtlich, nur liebevoll flüsterte
 "Ja oh ja, mit jedem Herzschlag, vom Kopfe bis zu meinen Zeh´n
hab ich dich lieb und liebe Euch, bis zum Mond und wieder zurück!"
Wie lang haderte ich mit mir, welch ein unbeschreibliches Unglück!
Zugleich ist es mir herzentief bewegend, dass es mich nun überrannte
und all zu schmerzlichst im Gefühle ganz und gar mich übermannte.

°°
Vor zehn Jahr hatte ich Euch verlassen, ahnte nicht was ich damit antat.
Heute weiß ich, dass ich so unglaublich dumm, blind, so feig diese Art,
in keiner Weise zu rechtfertigen, dass ich mir nicht vergeben kann,
nicht Heute, nicht Morgen und nimmer mehr, nicht irgendwann!
Aus jäher Angst lief ich weg und davon, ließ euch einfach ganz allein,
weil der grenzenlose Verlust Eines Herzen´s, ja es ward mein größter Pein!
Ich zerstörte in gedankenloser Raserei das wundervollste Glück der Welt,
verlor dadurch Euch und mich selbst, ich war kein wirklich väterlicher Held!

°°
Eines Tages fand ich mich wieder, erwachsen und mitten im Leben,
nur ohne einen einzigen Tag den Gedanken an Euch aufzugeben!
Es ist eine ewige, eine unerbittliche Sehnsucht in mir tief gelieben,
etwas, dass uns Menschen nicht einfach loslässt auf der Suche nach Frieden.
Es liegt mir eine unendliche Schwere auf der Seele, wie in diesen Zeilen,
wenn ich zurückblicke und meine Gedanken in diesem Verlust verweilen.
All die unschätzbare Kostbarkeit der Zeit nun, die damit uneinholbar verstrich,
durch die Hölle und zurück und als Vater bisher versagt, es ist fürchterlich!
Oh wie wünsche ich mir, ihr könntet irgendwann allen Mut aufbringen,
um mir zu verzeihen und mir die Chance geben, stolz mit euch zu ringen!
Ich vermag nichts aufzuholen, nein, denn dafür ist zu viel Zeit verloren,
ich möchte gern neu beginnen, so oft hab ich´s mir schon geschworen!
Heute bin ich der, wie es hier in tausend Worten geschrieben steht,
ein Mensch, der zutiefst um Vergebung bittet, bevor mein Leben vergeht!
Will ich einstehen für die vielen Fehler, selbstbewusst und ohne Gnade,
ich bin fortan für Euch da und ich stelle mich ein jeder einzelnen Frage!

°°
°
 
..In tiefer Liebe,
Euer Pap´s..



 

Avatar Goffrey

Geschrieben von Goffrey [Profil] am 05.06.2014

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 05.06.2014, 23:06:00  
Avatar possumO lieber Goffrey, jetzt bin ich total überwältigt und sehe kaum die Tasten noch ... ich wünsche dir alles Liebe, dass es irgendwie möglich ist, diese Beziehung aufzubauen und wo ein Wille ist wahrhaftig ein Weg nie weit! LG!

 Goffrey 06.06.2014, 12:14:50  
Avatar GoffreyAch Possum, wie immer stets bin ich über deine Worte doch hocherfreut und ja, was soll ich dir hierzu nur schreiben? Selbst ich vermochte meine Tränen und alle Macht meiner Emotionen nicht zurückhalten können, während ich diese Zeilen schrieb, nein. Einerseits war die Freude in mir, die Möglichkeit dafür zu haben wahrlich übermenschlich groß, andererseits war es aber auch unglaublich schwierig einfach die richtigen Worte zu finden, die das ausdrücken was wirklich in mir vorgehen mag. Ich glaube und fürchte viel mehr, dass es mir gar nicht wirklich gut gelungen ist, denn in mir ist tausend mal mehr als ich jemals auszudrücken vermag diesbezüglich, in der Tat! Ich danke dir jedoch herzlichst für deine aufbauenden und hoffnungsvollen Worte und stimme dir ganz und gar zu, wo ein Wille ist auch ein Weg, ganz recht..diese Hoffnung wird niemals verrinnen und daran werde ich mci stets auch klammern, wie ich es immer schon tat...liebe Grüße :-))

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